Umbrechen
, [
799-800] verb. irreg. act. (
S. Brechen,) ich breche um, umgebrochen, umzubrechen. 1)
Durch Brechen umbiegen, so umbiegen, daß es breche; doch nur selten. Einen Baum
umbrechen. 2) So brechen, daß das unterste zu oberst komme; wo es doch nur in
einigen Fällen für umpflügen, umgraben, umwühlen u. s. f. üblich ist. Besonders
bedeutet an einigen Orten einen Boden umbrechen, ein noch nie gebautes Feld
urbar machen. Die wilden Schweine brechen den Boden um, bey den Jägern, wenn
sie ihn umwühlen; dergleichen Ort ein Saubruch genannt wird. 3) Was schon
gebrochen war nochmahls brechen, um es zu ändern ober anders zu brechen.
Gebrochene Servietten umbrechen. Die Buchdrucker brechen die gesetzte Schrift
um, wenn sie einen Theil der gesetzten und schon in der Columne stehenden
Zeilen von derselben abnehmen und zu einer andern setzen. Daher die Umbrechung,
in einigen Fällen.