2. * Der Keller
2. * Der Keller,
[
1543-1544] des -s, plur. ut nom. sing.
Fämin. die Kellerinn, ein nur in einigen Gegenden übliches und aus Kölner
verderbtes Wort, so wohl einen Kölner, d. i. Hüfener, zinspflichtigen Besitzer
eines Hufengutes, als auch, und zwar am häufigsten, einen Vorgesetzten
derselben zu bezeichnen; in welchem letztern Verstande es so wohl im
Österreichischen, als auch am Niederrheine vorkommt, wo Amtskeller so viel als
Amtsverwalter ist, einen Beamten zu bezeichnen, der das Cameral-Wesen eines
Amtes besorget, und unmittelbar auf den Amtmann folget, dessen Gebieth alsdann
auch die Kellerey oder Amtskellerey genannt wird. Es ist aus dem mittlern Lat.
Colonarius entlehnet.
S. Kölnhof.