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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Irregulär

Irregulär, [1395-1396] er, -este, adj. et adv. aus dem Latein. irregularis, im Gegensatze dessen was regulär ist. 1) Ungleich, den Theilen nach. Eine irreguläre Figur, deren Linien oder Winkel einander nicht gleich sind. Ein irreguläres Viereck. Ein irregulärer Körper, dessen Seiten einander nicht gleich sind. 2) Von der Regel, der Vorschrift, Gewohnheit abweichend; regellos. Irreguläre Zeitwörter, in der Sprachkunst, welche in der Conjugation von den gewöhnlichen Regeln abweichen, regellose; bey dem Gottsched ungleich fließende. Ein irreguläres Verfahren, im gemeinen Leben, ein regelloses. Daher die Irregularität, plur. die -en, in beyden Fällen, so wohl von der Eigenschaft, ohne Plural; als auch von irregulären Theilen, Dingen u. s. f. die Regellosigkeit.
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