+ Der Groden
+ Der Groden,
[
809-810] des -s, plur. ut nom. sing. in
den Niedersächsischen Marschländern, eine außerhalb eines Deiches angewachsene
Wiese; ingleichen eine grasreiche Insel in einem Flusse, welche der Fluß selbst
ansetzet. Im erstern Falle wird ein solcher Groden auch das Vorland, das
Butenland, das Würp genannt. Von dem Nieders. groien, wachsen, Schwed. gro.
S. Grün. Daher der Grodendeich, ein Deich oder Damm, vor
welchem sich ein Groden befindet; ingleichen ein Deich an einem kleinen Flusse,
welcher zur Erleichterung der Wasserdeiche überlaufen kann.