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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Der Grod

Der Grod, [809-810] des -es, plur. die -e, oder das Grodgericht, des -es, plur. die -e, ein Pohlnisches und nur in Pohlen übliches Wort, das Gericht eines Starosten zu bezeichnen; von dem Pohlnischen Worte Grod, ein Schloß, daher ein solches Gericht auch das Schloßgericht genannt wird, weil es seinen Sitz in dem Schlosse des Starosten hat. Daher der Grod-Richter, der Verweser des Starosten in diesem Gerichte. Das Pohlnische Grod ist männlichen Geschlechtes.
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