2. Der Gneiß
2. Der Gneiß,
[
741-742] des -es, plur. von mehrern
Arten, die -e, im Bergbaue, eine Benennung einer schieferigen, sehr vermischten
und überaus harten Steinart, welche von allen Farben angetroffen wird, mit
Schlägel und Eisen fast nicht zu gewinnen ist, das Erz im Schmelzen sehr
raubet, und sich schwer von demselben scheiden lässet. In den Freybergischen
Bergwerken ist es eine Schieferart, welche aus Quarzkörnern, Glimmer und
Steinmark bestehet. Der rothe Gneiß, der in Ungarn Zinnopel heißt, eisenhalzig,
so wie der braune und rothbraune. Die Bergleute sprechen dieses Wort auch Neiß
und Kneiß aus. Bey den Jägern einiger Gegenden wird das kleine, schieferige,
graue und weiße Gestein, von welchem der Boden aussiehet als wenn er
gepflastert wäre, Steinknatz genannt,
S. Knauer.