Die Dohne
, plur. die -n, ein größten Theils
Niedersächsisches Wort, diejenigen, meisten Theils mit hölzernen
Bügeln versehenen Schlingen auszudrucken, worin man zur Herbstzeit
Drosseln und andere kleine Vögel zu fangen pfleget, und welche sonst auch
Sprenkel, im Oberdeutschen Schneiden, Schneißen, am Rheinstrome
Baugerichte, und in Niedersachsen auch Snirren genannt werden. Dohnen legen,
stellen.Anm. Bey dem Plautus kommt Tenus schon in eben derselben Bedeutung vor?
Nunc ab transenna turdus lubricum petit: Pendebit hodie putore,
ita intenditenus.
Das Schwed. Dana bedeutet gleichfalls eine solche
Vogelschlinge. Leibnitz leitet es von dehnen, Wachter von dem Angels. Tan, bey
dem Ulphilas Taino, ein dünner Zweig, Reiß, eine Ruthe, (
S. Zaun,) Ihre aber von dem Gothischen Than, eine Sehne,
her;
S. Sehne. [
1509-1510]