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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Die Wohlthätigkeit | | Das Wohlverhalten

Wohlthun

, [1599-1600] verb. irreg. neutr. ( S. Thun,) mit dem Hülfsworte haben, und der dritten Endung der Person. 1. Angenehme Empfindungen, besonders des Gefühles erwecken. Das Kratzen that ihm wohl. 2. Heilsame Wirkungen auf jemanden haben. Die Arzeney wird dir sehr wohlthun. In beyden Fäl- len schreibet man diese Wörter lieber getheilet, wohl thun, weil hier nicht die geringste elliptische Bedeutung Statt findet. 3. Anderer Bestes aus Wohlwollen befördern; da es doch nur im Infinitive gebraucht wird. Er siehet, daß er nicht allein auf gleiche Art wohlthun kann, Gell. In den übrigen Modis gebraucht man dafür Gutes thun, Wohlthat erweisen u. s. f. [1599-1600]
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