Wofür
, [
1591-1592] eine relative Partikel,
anstatt für was, für welches, welche auf gedoppelte Art gebraucht wird. 1. Als
ein Fragewort. Wofür hältest du mich? für welchen Menschen, für welchen
Gegenstand. Wofür hätt' ich ihn denn so lange unterhalten? aus was für Ursache,
warum. Im Nieders. löset man es in dieser Bedeutung gern auf: Für was sehen sie
mich denn an? Less. 2. Als ein bloßes Relativum. Ich bin nicht derjenige, wofür
du mich hältest, besser, für welchen, weil die mit da und wo zusammen gesetzten
Partikeln nicht leicht von Personen gebraucht werden. Aber sehr richtig, die
Sache ist nicht das, wofür du sie hältest. Eine Gefälligkeit, wofür ich ihn
längst belohnet habe. Und so auch in andern Bedeutungen des Wortes für.