Wofern
, [
1589-1590] eine Conjunction, eine
Bedingung anzuzeigen, für dafern oder wenn. Wofern kein höheres Geboth
erfolget, sollst du es bekommen. Er hat mich zum Erben eingesetzt, wofern er
sterben sollte. Er könnte ein gelehrter Mann werden, wofern er fleissiger seyn
wollte. Anm. Das Wort ist sehr elliptisch, und da wo in allen übrigen Fällen
relativ ist, hier aber die Beziehung auf einen verschwiegenen Gegenstand nur
sehr dunkel ist, so scheinet das determinative dafern in dieser Bedeutung
richtiger zu seyn. Indessen fängt wofern wirklich an, in der edlern Schreibart
zu veralten.
S. auch Fern. [
1591-1592]