Widerstehen
, [
1525-1526] verb. irreg. neutr. (
S. Stehen,) mit dem Hülfsworte haben; ich widerstehe,
widerstanden. 2. Sich bestreben, eine Handlung nicht zuzulassen, so wohl im
leidenden als thätigen Verstande; mit der dritten Endung der Person. Kupfer
widerstehet der Witterung länger, als Eisen. Einem in einer Sache widerstehen.
Der Versuchung widerstehen. Der Traurigkeit, der Reitzung widerstehen. 2. In
engerer Bedeutung sagt man, diese Speise, diese Arzeney widerstehet mir, wenn
man einen lebhaften Widerwillen wider sie empfindet, so daß man sie nicht zu
sich nehmen kann. Bey dem Ottfried und Notker widarstan.