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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Wette

, [1511-1512] plur. die -n, ein Wort, welches ehedem sehr viele Bedeutungen hatte, welche aber um der Bestimmtheit Willen im Hochdeutschen veraltet sind. Die Bedeutungen eines Gesetzes, einer Geldstrafe, und eines Unterpfandes sind noch jetzt im Niedersächsischen üblich. Im Hochdeutschen hat es nur noch folgende Bedeutungen. 1. Ein Vertrag über eine ungewisse Sache, daß der, nach dessen Meinung sie eintritt, den gesetzten Preis erhalten soll. Jemanden eine Wette anbiethen. Eine Wette eingeben. Es gilt eine Wette. Die Wette gewinnen, verlieren. 2. In (besser, um) die Wette, mit Bestrebung, es dem andern zuvor zu thun, als wenn es eine Wette gälte. Um die Wette laufen. Die schnellen Flügen der zeit fahren mit dem Strahle des Lichts in die Wette, Dusch.
In Cuba war ein Papagey, Den neckt ein jeder um die Wette, Haged.
S. Wetten.
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