Weg
, [
1425-1426] mit einem geschärften e, daher
das g wie ein gelindes k lautet, wie wäk; eine Partikel, welche eine Entfernung
bedeutet, und so wohl als eine Interjection gebraucht wird. Weg mit ihm! Weg
mit der Hand! Als auch als ein Umstandswort, da es denn theils andern
Umstandswörtern zugesellet wird, die es näher bestimmen. Schlecht weg, für
ungekünstelt. (
S. auch Vorweg.) Noch häufiger aber mit Verbis, eine
Entfernung zu bezeichnen, wie fort. Er ist schon weg, ist schon weit weg.
Ingleichen mit der Inversion:
Wie spielt die schöne Blase nicht So bunt am goldnen
Sonnenlicht? Allein, ein Hauch, weg ist die Pracht! Und ihrer wird nicht mehr
gedacht, Weiße.
Da es denn gern mit den Verbis zu Einem Worte zusammen
schmilzet, doch nur als eine trennbare Partikel, welche in den gewöhnlichen
Fällen wieder hinter das Verbum tritt. Ich werde es bald weghaben, aber, nun
habe ich es weg.
S. die vornehmsten dieser Zeitwörter im Folgenden
besonders. Anm. Weg ist eine unmittelbare Onomatopöie des Eindruckes,
welchen eine schnelle Bewegung auf das Ohr macht, und daher ist sie auch das
erste und einfachste Stammwort, so wohl des folgenden Weg, via, als auch des
Verbi bewegen, und aller damit verwandten Wörter. Um des Nachdruckes willen,
besonders in der edlern Schreibart, setzet man gerne noch das hin voran,
hinweg. d. i. von hinnen, von hier weg.
S. Hinweg.