Verwelken
, [
1175-1176] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte seyn, welk werden. Ein Körper verwelkt, wenn er so viele zu seinem
Leben oder auch nur zu seiner Festigkeit gehörige Feuchtigkeit verlieret, daß
er dadurch welk wird; er verdorret, wenn er alle Feuchtigkeit verlieret. Das
Gras verwelkt vor Hitze. Eine verwelkte Blume. Verwelktes Obst. Seine Wangen
verwelken vor Alter und Gram. Mein Auge kann sie nicht mehr sehen, die Natur
verwelket vor meinen Blicken. Mein Leben soll hier verfließen, wie ein Bach,
sanft soll es verwelken, wie die Rose verwelkt, Geßn. Die Blüthe der
Gesundheit, wie bald verwelkt sie in Kraftlosigkeit und Krankheit! Gell. Daher
das Verwelken und die Verwelkung. Bey dem Ottfried iruuelkan, in einigen
gemeinen Mundarten verschwelken.