Der Verschlag
, [
1119-1120] des -es, plur. die -schläge,
von dem folgenden Zeitworte, doch nur in einigen Fällen desselben. 1. Die
Handlung des Verschlagens, d. i. Überschlagens, wo es für Überschlag oder Probe
nur in einigen Gegenden und Fällen üblich ist. So wird in den Salzsiedereyen,
die mit der Salzsohle angestellte Probe der Verschlag genannt. Daher die
Verschlagsohle, das Verschlagessen, die Mahlzeit, die dabey gegeben wird, u. s.
f. 2. In andern Gegenden ist der Verschlag so viel, als der Verkauf einer
Waare, eine im Hochdeutschen gleichfalls ungewöhnliche Bedeutung. 3. Von
verschlagen, Wirkung haben, Nutzen bringen, ist der Verschlag, der Vortheil,
Nutzen. 4. Im Hochdeutschen gebraucht man dieses Wort nur allein von einem
verschlagenen, d. i. mit Bretern abgesonderten Raum in einem größern. Einen
Verschlag machen.