Vernünfteln
, [
1101-1102] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, den Zusammenhang der Dinge auf eine vorwitzige, oder auch
allzu genaue Art untersuchen und erforschen wollen, seine Vernunft auf eine
witzige oder übertriebene genaue Art anwenden. Wenn man mit Kindern an zu
vernünfteln fängt (anfängt zu vernünfteln,) so ist es kein Wunder, wenn sie
widerspenstig werden, Weiße. Wie leicht vernünftelt es sich, wenn man nicht
empfindet, eben ders. Nachdem er so bey sich vernünftelt hatte. Daher das
Vernünfteln und die Vernünfteley.
S. die Endsylbe -eln, welche hier eben die Bedeutung
gewähret, wie in grübeln, künsteln, u. s. f.