Verleiden
, [
1271-1272] verb. reg. act. leid, d. i.
zuwider, unangenehm machen. Einem etwas verleiden. Ein Weiser läßt ihm Gottes
Wort nicht verleiden, Sir. 33, 2; wo in den meisten Ausgaben irrig verleiten
stehet, welches einen ganz falschen Verstand gewähret. Jemanden das Spielen,
das Trinken, das Tanzen verleiden. Daher das Verleiden. Anm. Bey den
Schwäbischen Dichtern nur leiden, geleiden, in einigen Oberdeutschen Gegenden
auch erleiden.
S. Leid.