Der Undank
, [
839-840] des -es, plur. car. eigentlich
Mangel, Abwesenheit des pflichtmäßigen Dankes; ingleichen im härtern Verstande,
die dem pflichtmäßigen Danke entgegen gesetzte Gemüthsbeschaffenheit und
Handlung zu bezeichnen, Beleidigung des Wohlthäters anstatt des schuldigen
Dankes. Und gehet bey ihnen unter einander her, Blut, Mord, Diebstahl, -Undank,
u. s. f. Weish. 14, 26. Undank ist der Welt Lohn. Undank ist das größte Laster.
Man diene, wie man will, so hat man Undank davon. Wo es so wohl von der
Gemüthsbeschaffenheit, für Undankbarkeit, als auch von den darin gegründeten
Handlungen gebraucht wird. Schon in dem alten Fragmente auf Carln den Großen
bey dem Schilter Unthang.