Die Tusche
, [
725-726] plur. doch nur von mehrern
Arten, die -n, ein Nahme, welchen ehedem alle trockne Farben und Farbenstifte,
womit man trocken zu mahlen pflegt, geführet zu haben scheinen. Jetzt ist es
nur noch von einer schwarzen festen Farbe üblich, welche leicht im Wasser
gerieben, mit einem Pinsel aufgetragen und verwaschen wird, und welche zuerst
aus China zu uns gekommen, daher sie auch Chinesische Dinte genannt wird.
Indessen hat man auch ähnliche Farbenkörper von andern Farben, welche auf eben
dieselbe Art gebraucht werden. Wenn der Nahme nicht mit der Sache selbst aus
China zu uns gekommen, so scheinet er aus dem Franz. Touche und toucher
entlehnet zu seyn, weil diese Farbe mit einem gelinden Reiben so wohl
zubereitet, als auch vertreiben oder verwaschen wird.