Die Tunche
, [
721-722] plur. doch nur von mehrern
Arte, die -e, dasjenige, womit getünchet wird, der flüssige Körper, welcher auf
einen andern gestrichen wird, doch nur noch in engerer Bedeutung, eine weiße
aus Kalk und Wasser bereitete Farbe, die Wände und Mauern damit zu bestreichen.
Die Tünche fällt ab, der als Tünche aufgetragene Kalk. Anm. Schon bey dem
Notker Tunicho, im Böhm. Dynchowani, im Pohln. Tynk. In einigen Oberdeutschen
Gegenden ist es männlichen Geschlechts, der Tünch, in welchem es auch in der
Deutschen Bibel vorkommt. Der schöne Tünch an der schlechten Wand, Sir. 22, 20.
S. das folgende.