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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Tumm | | Das Tümmelchen

Der Tummel

, [719-720] des -s, plur. inus. das Intensivum von Taumel, statt dessen es im gemeinen Leben sehr häufig ist, so wohl einen Schwindel, als auch einen Rausch, zu bezeichnen. Einen Tummel haben, so wohl schwindelig als auch berauscht seyn; wo man im Scherze auch wohl das Diminutivum braucht, sich ein Tümmelchen trinken, ein Räuschchen. Nieders. Tümel, Tum- mel. Es ist mit dem Latein. temulentus und Temulentia, berauscht, der Rausch, verwandt. ( S. Tummeln.) Daher ist tummelig oder tummelicht, im gemeinen Leben taumelig, Siehe dasselbe. [719-720]
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