Die Trunkenheit
, [
711-712] plur. car. 1) Der Zustand, da
man trunken ist, so wohl eigentlich, wofür auch Betrunkenheit üblich ist, etwas
in der Trunkenheit thun; als auch in der figürlichen Bedeutung, in welcher
Betrunkenheit nicht gebraucht wird. 2) Seltener, doch nicht ganz ungewöhnlich,
die Fertigkeit, geistige Getränke bis zur Beraubung der Vernunft und der Sinne
zu sich zu nehmen, in welcher Bedeutung Betrunkenheit gleichfalls nicht üblich
ist; die Völlerey, der Trunk. Sich der Trunkenheit ergeben. Anm. Schon im
achten Jahrhunderte Druncauheidi. Kero gebraucht dafür Vbartruncka und Opitz
Trunkenschaft.