Der Taß
, [
535-536] des -es, plur. die -e, ein im
Hochdeutschen unbekanntes und nur in einigen gemeinen Mundarten übliches Wort.
1. Ein Haufe, besonders ein Haufe Stroh, Garben oder anderer Feldfrüchte. Daher
tassen, auftassen, aufhäufen. 2. Den Raum zu beyden Seiten in der Scheuer, in
welchen die Garben gelegt werden; die Banze. Daher eintassen, das Getreide in
die Banzen legen, einbanzen. Anm. Im Franz. ist Tas gleichfalls ein Haufe. (
S. 2 Tasche.) In der zweyten Bedeutung kann es auch zu 3
Tasche und zu dem folgenden Tasse gehören, einen hohlen Raum zu bezeichnen. die
Begriffe der Erhabenheit und des hohlen Raumes sind genau mit einander
verbunden, und befinden sich bey tausend ähnlichen Wörtern beysammen.