Straubig
, [
425-426] -er, -ste, adj. et adv. von
langen emporstehenden Theilen rauh oder rauch. So könnte man einen Distelkopf
straubig nennen. Am üblichsten ist es indessen von den auf solche Art
unordentlich emporstehenden Haaren und Federn.
Das ungebundne Haar stoß straubig um das Haupt, Less.
Es ist von Straube, eine Sammlung solcher emporstehender
Theile. Von sträuben hat man im Niedersächsischen das Beywort strüfsk, für
straubig, was sich sträubt, welches aber im Hochdeutschen unbekannt ist. Im
Oberdeutschen ist für straubig auch straubachtig üblich. Im gemeinen Leben hat
man davon auch das Intensivum struppig, sehr straubig.
S. Strobel.