Die Schrecke
, [
1645-1646] plur. die -n, von dem
Zeitworte schrecken, ein schreckendes Ding; wo es doch nur in einigen wenigen
Fällen üblich ist. 1) Von schrecken, so fern es das Intensivum von schreyen
ist, wird der so genannte Wachtelkönig in einigen Gegenden auch Schrecke, und
in andern im männlichen Geschlechte der Schrick genannt, welches mit seinem
Griechischen Nahmen -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , dem
nur der Zischlaut mangelt, genau überein kommt. Es ist hier eine unmittelbare
Nachahmung seines Geschreyes, so wie die in andern Gegenden üblichen Nahmen,
Schnarre, Heckschnarre, Thauschnarre, Schnerf, Größel, Kreßler u. s. f. 2) Von
schrecken, springen, ist es nur in dem zusammen gesetzten Heuschrecke üblich,
welche bey dem Notker Mattoscrecche heißt, d. i. Matten- oder Wiesenschrecke.
S. Heuschrecke. [
1647-1648]