1. Der Schoppen
, [
1631-1632] des -s, plur. ut nom. sing.
ein leichtes Gebäude, welches vornehmlich aus einem Dache bestehet, und auf den
Seiten zuweilen offen, zuweilen aber auch eingeschlossen ist, gewisse Dinge
darin vor der Witterungen bedecken. Ein Wagenschoppen, für die Wagen, ein
Waschschoppen, darin zu waschen, ein Feldschoppen, auf dem Felde, Garben u. s.
f. darin vor der Witterung zu bewahren, ein Ziegelschoppen, Ziegel darin zu
trocknen u. s. f. Anm. Im Nieders. Schupp, auch in einigen Hochdeutschen
Gegenden Schuppen, im Oberd. Schupf, Schupfe, Schupfen, in der Schweiz Schaub,
im Angels. Sceof, Scypen, im Engl. Shop, im Französ. Echope, im Pohln. Szopa,
im Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - . Es stammet
von einem im Hochdeutschen veralteten Zeitworte her, welches noch im
Hannöverischen gangbar ist, wo schuppen so viel als bedecken, beschützen,
bedeutet, Wend. schowam, Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe
Image - . Im mittlern Lat. ist Eschopa ein Haus, vielleicht auch zunächst
ein Schoppen.
S. auch Schaube, Schuppe und das folgende.
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1631-1632]