2. Schmatzen
, [
1559-1560] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, denjenigen hellen Schall mit dem Munde hervor bringen,
welchen dieses Zeitwort ausdruckt, und welcher gemeiniglich eine ungesittete
Art des Essens begleitet. Die Schweine schmatzen, wenn sie essen. (
S. Schmausen.) Eben dieser Laut entstehet auch durch
eine derbe ungesittete Art des Küssens: jemanden küssen, daß es schmatzt; daher
dieses Wort auch im gemeinen Leben für küssen gebraucht wird.
S. Schmatz. Daher das Schmatzen. Am. Im Ital.
schiamazzare, im Nieders. in beyden Fällen mit einem andern Endlaute schmacken,
Engl. to smack. (Siehe Schmecken.) Nach einer ähnlichen Onomatopöie ist im
Pohln. smazze rösten, kreischen.