2. Schlämmen
, [
1501-1502] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, im Genusse der Speise und des Getränkes die Gränzen der
Nothdurft auf eine grobe Art überschreiten, im Genuß Speise und des Trankes im
hohen Grade unmäßig und üppig seyn. Sey nicht ein Prasser und gewöhne dich
nicht zum Schlemmen (Schläm- men,) Sir. 18, 32. Das Schlemmen der Pranger soll
aufhören, Amos. 6, 7.
Ein berühmter Held im Fressen, Den das Schlämmen
aufgeschwellt, Haged.
So auch das Schlämmen. Anm. In Nieders. slömmen, im Schwed.
slemma, im Pohln. slammowac. Ohne Zweifel als eine Onomatopöie des Schlingens,
welches so wie Schlund nur im Endlaute verschieden ist. Im gemeinen Leben
einiger Gegenden ist auch das intensive schlampen, und im Niedersächsischen das
durch Verdoppelung noch mehr verstärkte schlampampen üblich.
S. Schlampen. [
1503-1504]