Münchener DigitalisierungsZentrum - Digitale BibliothekBSB - Bayerische Staatsbibliothek

Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Der Salbader | | Salben

Die Salbe

, [1255-1256] plur. doch nur von mehrern Arten, die -n, Diminut. das Sälbchen, Oberd. Sälblein, ein fettes Wesen, welches die Consistenz der Butter oder eines dicklichen Öhles hat, besonders wenn es durch die Kunst bereitet worden. Augensalbe, Brandsalbe, Haarsalbe, Wundsalbe u. s. f. In der Deutschen Bibel wird es häufig von einer wohlriechenden Salbe gebraucht, deren sich die Morgenländer noch bedienen. Wagen- oder Schmiersalbe ist in einigen Oberdeutschen Gegenden auch das Wagenschmier. Anm. Schon bey dem Kero, Ottfried u. s. f. Salbu, Salbo, Nieders. Salve, im Engl. Salve, im Angels. Sealf, im Schwed. Salva. S. das folgende.
Der Salbader | | Salben