Röcheln
, [
1137-1138] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, mit voller, mit Blut oder Schleim angefüllter Brust oder
Luftröhre, athmen, dergleichen nicht nur bey Sterbenden zu geschehen pflegt,
sondern auch zuweilen bey sonst gefunden, wenn die Luftröhre oder Brust stark
mit Schleim angefüllet ist. Daher das Röcheln. Anm. Im Schwed. rossla, im
Bretagnischen ronkel, im Franz. raler, ehedem racler, im Lat. ronchissare, im
Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , -
hier
nichtlateinischer Text, siehe Image - , im Niederdeutschen mit einem andern
Endlaute des Stammwortes rotteln, im Engl. to rottle, to ruttle. Es ist eine
genaue Nachahmung des röchelnden Schalles selbst, der Form nach aber ein
Intensivum von dem noch im Nieders. üblichen raken, mit einem Geräusche
auswerfen. Im Isländ. ist dieses hracka für röcheln üblich. Ehedem gebrauchte
man es im Deutschen auch von dem ähnlichen Laute der Schweine, Pferde und Esel,
wovon Frisch Beyspiele anführet, und wo es auch rücheln, rüheln, rincheln
lautete. An einigen Orten rochzen die Frösche, wenn sie im Hochdeutschen
röcheln.