Die Raffel
, [
915-916] plur. die -n, ein Werkzeug zum
Raffen. 1) Die große hölzernen Kämme, womit die Samenknospen des Flachses von
den Stängeln abgeraffet oder abgerissen werden, sind in vielen Gegenden unter
dem Nahmen der Raffeln bekannt. 2) Bey den Fischern ist es eine Art runder
Fischgarne, welche alles mit fort raffen, worauf sie nur fallen; Franz. Raffle,
Rafle. 3) Nach dem Frisch führet der obere Kinnbacken der Hirsche, der vorn
statt des Zahnfleisches ein hartes Gewächs hat, gleichfalls den Nahmen der
Raffel,
S. Raffzahn. [
917-918]