3. * Der Nickel
, [
487-488] des -s, plur. ut nom. sing.
ein nur in einigen Oberdeutschen Gegenden, z. B. in der Schweiz, übliches Wort,
wo es, dem Frisch zu Folge, einen Hohlkreisel bedeutet. In diesem Verstande
kommt es ohne Zweifel von nicken, neigen, her, so fern es ehedem auch stoßen
bedeutete. Im Schwed. ist daher Nick ein Stoß, und im Finnländ. nyhja ich
stoße. Mathesius nennt einen Nasenstüber einen Sternickel, gleichsam Stirn-
nickel. Die Endsylbe ist hier, so wie in den folgenden, die Ableitungssylbe
-el, welche so wohl ein Werkzeug, als auch ein Subject bedeutet.
[
489-490]