2. Der Nickel
, [
487-488] des -s, plur. doch nur von
mehrern Arten oder Quantitäten, ut nom. sing. ein nur im Berg- und Hüttenbaue
übliches Wort, eine arsenikalische Erzart zu bezeichnen, welche von einigen für
ein eigenes Halbmetall gehalten wird; bey den neuern Lat. Nicolum, Niccolum.
Sie ist dem Kobalte sehr ähnlich, außer, daß bey diesem die Auflösung in
mineralischen Säuren röthlich, bey dem Nickel aber grün ist, welche Farbe der
Nickel auch in der Verkalkung annimmt, dagegen der Kobalt im Flusse blau wird.
(
S. der Kupfernickel.) Die Abstammung ist ungewiß. Es
kann seyn, daß es aus Arsenik mit Weglassung der ersten Sylben verkürzet und
verderbt worden, so wie aus Nikolaus auf ähnliche Art Klaus wird. Es kann aber
auch seyn, daß es Masse überhaupt, und eine vermischte Masse ins besondere
bedeutet da es denn von nahe, Nagel, Knocke, und andern dieses Geschlechtes,
welche eine Verbindung andeuten, abstammen würde. Im Schwed. ist daher Nyckel
ein Nagel, und Nek, Finnländ. Niculi, eine Garbe.
S. auch Nagelflühe.