Nachstehen
, [
389-390] verb. irreg. neutr. (
S. Stehen,) welches das Hülfswort seyn bey einigen auch
haben erfordert. 1) * Zurück stehen, noch außen stehen; wo es doch nur im
Oberdeutschen für rückständig seyn üblich ist. Nachstehende Reste, (
S. Nachstand.) 2) Im folgenden befindlich seyn. Der
Brief der nachstehet, hier folget, Raben. Seine Antwort lautete, wie
nachstehet. Für welche Ausdrücke man in der anständigern Schreibart lieber
folgender Gestalt gebraucht. Das Mittelwort nachstehend macht weniger.
Mißklang. Er that mir nachstehende Erklärung. 3) Der Ordnung und zugleich dem
Range nach, nach einem andern Dinge stehen, die zweyte Stelle haben, und in
weiterer Bedeutung, dem- selben nachgesetzet, für geringer gehalten werden;
nachgehen. Ich mute ihm nachstehen, mute ihm den Vorzug lassen. Die
Zärtlichkeit soll der Freundschaft einige Augenblicke nachstehen, Gell.
Allgemeine Pflichten müssen den besondern nachstehen, Der Mensch steht den
Thieren an Stärke und Sicherheit des Instincts weit nach. So auch das
Nachstehen. [
391-392]