Nachstechen
, [
389-390] verb. irreg. (
S. Stechen.) 1) Als ein Activum, stechend nachbilden. So
stechen die Kupferstecher ein Gemälde, eine Zeichnung, oder einen Kupferstich
nach. Daher ist der Nachstich ein solcher nachgestochener Kupferstich. 2) Als
ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, ist im Bergbaue den Häuern oder
Bergleuten nachstechen, ihnen nachfahren, um zu sehen, ob sie ihre Arbeit
gehörig verrichten. Von stechen, so fern es im gemeinen Leben zuweilen für
schnell gehen gebraucht wird. Daher das Nachstechen in beyden Bedeutungen.