3. Der Muff
, [
297-298] des -es, plur. die Müffe,
Dimin. das Müffchen, eine Art Kleidungsstücke, welche die Gestalt eines hohlen
Cylinders hat, am häufigsten mit Rauchwerk gefüttert ist, und dazu dienet, daß
man die Hände im Winter darein stecke, solche vor der Kälte zu verwahren. Einen
Muff tragen. Ein Bärenmuff, ein großer Muff von Bärenfell. Ein Hermelin-Muff,
seidener Muff u. s. f. Handmüffchen, kleine Bekleidungen dieser Art, welche man
über die Hände streift, die Handwurzel damit zu bedecken. Anm. Im Schwed. und
Engl. gleichfalls Muff, im Franz. mit dem Suffixo -el, Mouffle, im Ital.
Muffoka, im mittlern Lat. Muffula und Manufollia. Es gehöret zu dem Nieders.
Mane, ein Ärmel, Holländ. Mouw, und hat mit demselben zunächst den Begriff der
Höhlung, und den nahe damit verbundenen Begriff der Bedeutung. Im Engl. ist to
muffle noch jetzt verhüllen, vermummen, welches Wort gleichfalls damit verwandt
ist, (
S. dasselbe, ingleichen 2. Muffel.) Im Griech. ist
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hier nichtlateinischer Text, siehe Image - zuschließen. Übrigens
wird ein Muff im Oberdeutschen ein Stützel, Stutzer, ein Schlupfer oder
Schliefer, ingleichen ein Stauch oder Staucher genannt.
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299-300]