4. Die Matte
, [
111-112] plur. inus. oder die Matten,
sing. inus. ein Wort, welches der Begriff der Consistenz, der dichten
Verbindung der Theile, der Masse, hat. Man gebraucht es nur noch im gemeinen
Leben vieler Gegenden, wo die geronnene oder gekäsete Milch, so wie sie zum
Käsemachen gebraucht wird, die Matte, oder im Plural die Matten, Käsematten
heißt. Holländ. Matte, im Lotharing. Matton. In Meißen wird die Milch mattig,
wenn sie gerinnet. (
S. auch 1. Matz) Es gehöret zu dem Geschlechte der
Wörter Masse, Materie, und stammet mit denselben von Mat, socius, (
S. Matschaft, mit, mischen u. s. f.) ab. Bey dem Petron
ist Mattea eine gewisse leckere Speise, Griech. -
hier nichtlateinischer
Text, siehe Image - , bey dem Sneton, Mactea; um Dombes in Frankreich ist
Matte, ein Bündel Hanf, und im Lotharing. Maitte die Materie, der Stoff.
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111-112]