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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Die Klebewurz | | Das Kleckbuch

Der Kleck

Der Kleck, [1611-1612] des -es, plur. die -e, ein Flecken, welcher von einem Tropfen eines flüssigen Körpers herrühret; ein Klecks. Einen Kleck mit Tinte auf das Papier machen. Es ahmet, wie so viele andere, den Laut nach, der dadurch, wenigstens in einigen Fällen, entsteht. ( S. Klack,) welches einen gröbern Schall dieser Art ausdruckt. Figürlich, jemanden einen Kleck, einen Klecks, oder im Diminut. ein Kleckschen anhängen, ihm etwas nachtheiliges nachsagen, S. Kiebeläppchen und Klette.
Die Tadelsucht hängt auch dem Besten Gemeiniglich ein Kleckschen an, Günth.
Anm. Im Nieders. Klack, Klacks, im dän. Klik, Klak. Im Schwed. ist Klikka ein Flecken, und Klack Schande, im Isländ. aber Hhlak, und im Schwed. Lack, ein Fehler. S. Klicken.
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