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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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* Die Kiepe

* Die Kiepe, [1569-1570] plur. die -n, ein nur in Niedersachsen übliches Wort, einen Kober zu bezeichnen, besonders so fern er dazu bestimmt ist, auf dem Rücken getragen zu werden. ( S. Kober,) mit welchem Worte es von einem und eben demselben Stamme herkommt. Die Tasche in Kleidern heißt im Nieders. der Kiepsack, woraus vermittelst des vorgesetzten Zischlautes das Hochdeutsche Schubsack geworden. In einigen Gegenden ist die Kiepe ein solcher Kober von bestimmten Gehalte. So hält eine Kiepe Schollen in Lübeck 600 Stück. Im Wallach. ist Kjupa und im Alban. Kjup ein Gefäß mit Handhaben, und im Griech. - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - eine Kufe, S. dieses Wort, ingleichen Kieme.
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