Münchener DigitalisierungsZentrum - Digitale BibliothekBSB - Bayerische Staatsbibliothek

Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Der Kiefenfuß | | 2. Der Kiefer

1. Die Kiefer

1. Die Kiefer, [1567-1568] plur. die -n, diejenige Art Fichten, in der weitesten Bedeutung dieses Wortes, wo zwey Nadeln aus einer gemeinschaftlichen Scheide wachsen, welche häufiges Harz gibt, aus welchem so wohl Pech als Ther gemacht wird; Pinus sylvestris L. Im gemeinen Leben wird sie auch Kienbaum, im Oberdeutschen Fohre und Kienfohre genannt. ( S. Fichte Anm.) Frisch glaubt, daß dieses Wort aus Kienfohre zusammen gezogen ist; allein es scheinet unmittelbar zu demjenigen Stamme zu gehören, von welchem auch Kien herkommt, nähmlich zu dem noch im Griech. vorhandenen - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , brennen. Die Endung -er zeigt ein Instrument, ingleichen ein handelndes Ding an, Im Hebr. ist - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - Pech, und - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - ein harziger Baum, Griech. - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - . S. Kien.
Der Kiefenfuß | | 2. Der Kiefer