Der Kien
Der Kien,
[
1569-1570] des -es, plur. inus. das mit
Harz gesättigte Holz der Kiefer, welches sehr leicht und hell brennet, und
daher so wohl zum Leuchten als zum Anmachen des Feuers gebraucht wird. Die
Kiefer hat allein Kien.
S. Baumkien, Stockkien, Vogelkien. Anm. Im Nieders.
Keen. Es hat seinen Nahmen ohne Zweifel von seiner brennbaren Eigenschaft, da
es denn zu dem alten noch im Schwed. üblichen kinda, Engl. to kindle, Angels.
cynne, anzünden woraus auch unser zündet geworden ist, gehöret. Im Griech. ist
-
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - brennen. Die Lat.
candere, incendere, Candela u. s. f. gehören gleichfalls zu diesem Geschlechte.
(
S. Kienbaum.) Da das ie schon das Zeichen des langen i
ist, so ist das h welches einige noch in diesem Worte, so wie in Kieme und
andern, einschieben, völlig überflüssig.