Der Igel
Der Igel,
[
1353-1354] des -s, plur. ut nom. sing.
ein Nahme zweyer Thiere, welche ihrer Stacheln oder stechenden Eigenschaft
wegen bekannt sind. 1) Eines Insectes, welches auch der Blutigel, richtiger
aber der Blutegel genannt wird. (
S. Egel und Blutegel,) 2) Eines vierfüßigen fünfzehigen
Thieres, welches nur an der Schnautze, an der Kehle und an dem Bauche Haare
hat, übrigens aber mit kurzen Stacheln bedeckt ist, und im gemeinen Leben auch
Schweinigel genannt wird; denn der Unterschied, welchen einige unter
Schweinigel und Hundsigel machen, ist ein Unding; Erinaceus L. Figürlich führet
diesen Nahmen auch eine Speise von Kalbsleber, Eyern und Semmel, welche in
Gestalt eines Igels gebacken und mit Pinien besteckt wird. Anm. In der zweyten
Bedeutung schon bey dem Notker Igel, im Isländ. Igull, im Schwed. Igelkott, im
Angels. Il, El und Ile, im Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe
Image - , alles von den Stacheln, mit welchen dieses Thier versehen ist. (
S. Achel, Ecke, Ege, Haken u. s. f.) Die Endsylbe zeiget
hier ein Ding, ein Subject an, ein stechendes Thier.