2. Der Hort
2. Der Hort,
[
1293-1294] des -es, plur. die -e, ein
Schatz, eine kostbare Sache, welche man sorgfältig verwahret; ein im
Hochdeutschen gleichfalls veraltetes Wort, welches nur noch zuweilen von den
Dichtern im Andenken erhalten wird. Bey dem Ulphilas Haurda, im Isidor und bey
den folgende Schriftstellern Hort, im Angels. Hort, im Engl. Hoard, im mittlern
Lat. Hordera.
Davonich der froiden hort gewinne, Graf Conrad von Kirchberg.
Vnd al der werlte hort Vns an ir trost ze nihte frumt, Reimmar der Alte.
Einen geheimen Schatz nennet ein anderer der Schwäbischen
Dichter einen Kamerhort. Es gehöret zunächst zu dem Zeitworte hirten, bewahren,
und bezeichnet eigentlich eine Sache, welche man sorgfältig verwahret.
S. Hirt.