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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

* Der Hauderer | | Das Haueisen

Die Haue

Die Haue, [1003-1004] plur. die -n, ein Werkzeug zum Hauen, doch nur in engerm Verstande, ein Werkzeug, damit in die Erde zu hauen, oder die Erde damit aufzuhauen; welches auch wohl ein Karst, ingleichen eine Hacke genannt wird. S. Hacke, ingleichen Reuthaue, Gäthaue, Mörtelhaue, Weinhaue, Keilhaue, u. s. f. Berge, so man Hauen pflegt umzuhacken, Es. 7, 25. Im Bergbaue ist die Haue ein hölzerner Hammer, womit die Eisensteine gepocht werden. S. Hauen. Nur in der Bedeutung einer Art, in welcher es 1 Sam. 13, 20, 21 vorzu- kommen scheinet, ist es im Hochdeutschen ungewöhnlich. In der Monseeischen Glosse schon Houve. [1003-1004]
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