Die Gluckhenne
Die Gluckhenne,
[
729-730] plur. die -n, eine Henne,
welche glucket, und daher entweder brüten will, oder schon gebrütet hat und
ihre Küchlein führet. Im gemeinen Leben, besonders Niedersachsens, nur die
Glucke. Auch das Siebengestirn kommt bey einigen unter dem Nahmen Gluckhenne
vor, wofür Luther einige Mahl das niedrigere Glucke behalten hat. Er macht den
Wagen am Himmel, und Orion und die Glucken, und die Sterne gegen Mittag, Hiob.
9, 9; Amos 5, 8. Aus dem Kaisersberg hingegen erhellet, daß man zu Straßburg zu
seiner Zeit den Polarstern die Gluckhenne genannt habe.
S. Glucken. [
731-732]