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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Die Giebelzinne | | Die Gieke

Gieben

Gieben, [683-684] verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und nur in den gemeinen Sprecharten üblich ist, mit aufgesperrten Munde und pfeifenden Tone nach Luft schnappen, ingleichen auf dies Art schreien, wie verschiedene Vögel zu thun gewohnt sind.
Ich schau dich noch erhitzt und blutig vor mir stehn, Den abgematten Feind vor deinen Augen gieben, Hofmannsw.
Im Nieders. giepen und jappen. Man hat davon auch das Frequentativum giepsen in eben der Bedeutung, welches aber gleichfalls in die niedrigen Sprecharten gehöret, und so wie jenes eine Nachahmung des damit verbundenen Schalles ist: S. Gaffen.
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