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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Das Gewölbe

Das Gewölbe, [673-674] des -s, plur. ut nom. sing. eine gewölbte, d. i. nach einem Bogen gemauerte Decke. Ein Gewölbe machen. Das Kreuzgewölbe, Kugelgewölbe, Muldengewölbe u. s. f. Ingleichen ein mit einer solchen Decke versehener Ort. In das Gewölbe gehen. In engerer Bedeutung, ein solcher zu Aufbehaltung allerley Waaren bestimmter gewölbter Ort; daher in weiterm Verstande in manchen Städten oft ein jeder Kramladen, wenn er gleich keine gewölbte Decke hat, ein Gewölbe genannt wird. Auch figürlich in der edlen Schreibart. Der Fluß, der schnell durch Fluren unter grünen Gewölben vorbey rauscht, Geßn. Anm. Nieders. Wolfte, Welfte, Gewolfte, Dän. Hvälving, Schwed. Hwalf, Engl. Vault, Ital. Volta, Franz. Voute. S. Wölben. In den gemeinen Sprecharten lautet der Plural Gewölber.
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