Gerinnen
Gerinnen,
[
591-592] verb. irreg. neutr. (
S. Rinnen,) welche das Hülfswort seyn erfordert, und von
flüssigen Körpern gebraucht wird, wenn sie den größten Theil ihrer Flüssigkeit
verlieren und einen zusammen hangenden Körper bilden. Das Blut ist geronnen,
Geronnenes Blut. Geronnene Milch, wo sich die Käsetheile von den Molken
abgesondert haben; im Oberd. Schlocken. Das Baumöhl gerinnet in der Kälte. Anm.
Schon bey dem Notker kerinnan, Schwed. ränna. Statt dieses Wortes gebraucht man
auch im Hochdeutschen das einfache rinnen, ingleichen geliefern, liefern,
gestehen, sich schütten, sich hacken, besonders von der Milch, und im Nieders.
schichten, stollen, stallen, risen, schreuen, käsen, kellern u. s. f.