Das Gerinne
Das Gerinne,
[
591-592] des -s, plur. ut nom. sing.
Diminut. das Gerinnchen, Oberd. Gerinnlein, ein durch die Kunst verfertigter
Canal, in welchem das Wasser in einen engern Raum gebracht wird, und daher
stärker fließet. Das Gerinne an der Mühle, oder das Mühlgerinne, worin die
Mühlräder hängen und von dem Wasser umgetrieben werden. Das wüste Gerinne, das
überflüssige Wasser aus dem Mahlgerinne abzuleiten. Ingleichen in weiterer
Bedeutung, ein jeder kleiner Canal oder Graben, worin das Wasser rinnet,
dergleichen die Gerinne in dem Berg- und Hüttenbaue, in den Salzwerken, im
Behuf der Sohle u. s. f. sind.
S. Rinne und Rinnen. Das Ital. Gronda ist die Dachrinne.