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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Genügen

Genügen, [571-572] verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, genug hinlänglich seyn, als ein unpersönliches Zeitwort, mit der dritten Endung der Person. Es ist noch so viel in dem Glase, als mir genüget. Meinem Herzen will das noch nicht genügen.
Was der Natur genügte, der Mensch mit Dank genoß, Dusch.
Besonders, unserer Einsicht und Überzeugung nach, mit dem zufrieden seyn, was man hat; S. Genügsam. Zeug uns den Vater, so genüget uns, Joh. 14, 8. Mir genüget wie Gott es füget. Daran genüget ihm noch nicht, Wiel. Am häufigsten mit dem Zeitworte lassen. Es ist ein großer Gewinn, wer gottselig ist, und läßt ihm (sich) genügen, 1 Tim 6, 6. Leß dir an meiner Gnade genügen, 2 Cor. 12, 9. Sich nimmer genügen lassen, Sir. 14, 9. Anm. Schon bey dem Kero kanuagen. Im gemeinen Leben auch oft zusammen gezogen gnügen. S. Begnügen und Vergnügen.
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